Infos zu den Fernstudien zum Diplomierten Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer & Lerndidaktiker
Am Donnerstag, den 26. Januar 2023 fand eine virtuelle Informationsveranstaltung im Rahmen des Fernstudientags des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter e.V. statt. Thema der Veranstaltung war die Ausbildung zum Diplomierten Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer und/oder Lerndidaktiker. Es wurden relevante Details zur Absolvierung der Ausbildung präsentiert und Teilnehmer hatten anschließend die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Hier finden Sie das Video und die Folien zur Veranstaltung:
Die letzten zwei Jahre waren für alle SchülerInnen in jeder Hinsicht eine Zeit der Herausforderung. Die unregelmäßigen Schulbesuche, die Einschränkungen, aber auch die Angstgefühle, mit denen die SchülerInnen ständig konfrontiert waren, haben ein produktives Lernen beinahe unmöglich gemacht.
Viele vom Ersten Österreichischen Dachverband Legasthenie ausgebildete PädagogInnen, die diplomierten LegasthenietrainerInnen, DyskalkulietrainerInnen und LerndidaktikerInnen, allen voran Frau Sissi Nuhl vom Wiener Landesverband Legasthenie, einer Sektion des Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie, halfen außerschulisch auf pädagogisch-didaktischer Ebene SchülerInnen in einer heroischen Art und Weise und sie helfen noch immer. Bis zur Erschöpfung sind diese PädagogInnen gefordert, um die SchülerInnen dort abzuholen, wo Hilfe notwendig ist, und damit ihre Lage entscheidend zu verbessern.
Viele SchülerInnen haben nicht nur große Wissenslücken, sondern sind auch psychisch angeschlagen. Immer öfter wird auch beobachtet, dass z.B. jüngere Kinder vermehrt Sprachentwicklungsprobleme haben, welche, wie die Wissenschaft vermutet, durch das lange und konstante Tragen von Masken entstanden sind. Es ist auch festzustellen, dass sich bei den SchülerInnen vermehrt Frust und Unmut breitgemacht haben, was sich auch auf die in der Schule benötigte Motivation sehr negativ auswirkt.
Wir möchten uns in diesem Rahmen herzlich für die hervorragende Arbeit bedanken, die von diesen PädagogInnen geleistet wird, welchen zum Glück der Tatendrang unter diesen extremen Bedingungen nicht genommen werden konnte. Sie haben das Wohl und den Fortschritt der Kinder im Auge behalten, was sich als nicht einfach herausgestellt hat.
Man kann nur hoffen, dass sich die Lage auch im schulischen Bereich normalisieren wird!
Unsere Gesellschaft ist es den Heranwachsenden schon längst schuldig!
Suchen Sie einen diplomierten Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer und/oder Lerndidaktiker, der Ihrem Kind helfen kann? Sie finden qualifizierte Spezialisten hier:
Wollen Sie sich zum diplomierten Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer und/oder Lerndidaktiker ausbilden lassen? Infos zu den Fernstudien finden Sie hier:
Nach langer pandemiebedingter Pause (seit November 2019) konnte nun endlich wieder ein Treffen der diplomierten Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer und/oder Lerndidaktiker stattfinden!
Am 9. Oktober 2021 trafen wir uns beim Kiwanis-Stand im Rathaus. Die Wiedersehensfreude war dementsprechend groß. Bei Kaffe und Kuchen genossen wir auch das gemütliche Beisammensein sowie den privaten Austausch.
Kiwanis bezahlt wieder sehr vielen Kindern, deren Eltern sich kein Training leisten können, ein Legasthenietraining für ein ganzes Jahr an einer Schule. Dafür haben wir uns persönlich bedankt. Nochmals ein großes Dankeschön an Herrn Holzer und Kiwanis für ihren unermüdlichen Einsatz für Kinder mit Legasthenie und Dyskalkulie!
Herzliche Einladung auch zu unserem nächsten Trainertreffen, das am Samstag, den 20. November 2021, um 14 Uhr auf der Interpädagogica (Treffpunkt bei der Kassa) stattfindet!
Ein toller Erfolg war die 26. Fachtagung des Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie. 1000 angemeldete Teilnehmer auf Zoom zeigten den Veranstaltern – sie sind am richtigen Weg.
Der Wiener Landesverband Legasthenie war Teil dieser in Österreich einzigartige Großveranstaltung zum Thema Legasthenie.
Das Feedback zur Veranstaltung und eine Nachlese finden Sie hier:
Die Tagung war über die Ferne online zu verfolgen haben und wie jedes Jahr mit zahlreichen tollen Vortragenden aus aller Welt. Die Gründe, warum wir uns nicht in alle persönlich in Salzburg treffen konnten, sind allgemein bekannt. Nach intensiver Planung war auch eine Onlinefachtagung ein voller Erfolg für unsere Teilnehmer und Absolventen zum Fernstudium zum diplomierten Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer und Lerndidaktiker.
Tipps für Legasthenietrainer, Dyskalkulietrainer, Lerndidaktiker und andere Lehrpersonen, welche über die Distanz unterrichten und trainieren.
Asynchrones Lernen: Lehrpersonen schaffen Lernsituationen in denen Lernende im eigenen Tempo arbeiten und den Lernstoff verarbeiten können
Weniger ist mehr: Für die Erledigung von Arbeitsaufträgen benötigen die Lernenden Zuhause fast doppelt so lange; Prioritäten setzen und realistisch bleiben
Klare Anweisungen geben: Formulieren Sie klare Anweisungen und definieren Sie den Zeitbedarf für die Absolvierung einer Lerneinheit
Erwartungen definieren: Definieren Sie die Erwartungen und Anforderungen und setzten Sie klare Zeitlimits. (z.B. 2minütige Audioaufnahme anhand einer Checkliste erstellen)
Empathisch sein: Aufträge haben ein sinnvolles Maß; ermutigen Sie Lernende dazu Online- und Offline-Sequenzen abzuwechseln und sich auszutauschen
Einheitlich kommunizieren: Alle Anweisungen und Aufträge kommen IMMER über denselben Kanal (z.B. WhatsApp, Email, MS Teams, LMS etc.)
«Bürozeiten» einhalten: Seien Sie zu Bürozeiten online über ein System verfügbar um Support anzubieten, Fragen zu beantworten oder Unklarheiten zu beseitigen
Feedbacks einholen: Holen Sie sich regelmässige Rückmeldungen Ihrer Lernenden über deren Arbeitsbelastung, Gefühlszustand und Lernfortschritt etc. ein
Lernverständnis erhöhen: Stellen Sie Ihren Lernenden multimediale Lernmaterialien zur Verfügung und nutzen Sie digitale Tools um interaktive Lektionen zu gestalten
Lernziele definieren: Formulieren Sie klare und verständliche Lernziele und begleiten Sie den Lernprozess mit formativen und summativen Beurteilungsmethoden
CORONAVIRUS SCHLIESSUNGEN: Nur weil man derzeit zuhause bleiben soll/muss, heißt das nicht, dass mit dem Lernen/Trainieren/Fördern aufgehört werden soll!
Der Erste Österreichische Dachverband Legasthenie hat mit Fernlernen 25 Jahre Erfahrung und will Eltern dabei helfen, für Kinder einen sinnvollen Unterricht zuhause zu gestalten!
Wir bieten für Eltern die neue Online-Lernplattform Lern- & Fernförderung (LFF) kostenfrei an. Lern- & Fernförderung (LFF) ist ein pädagogisch wertvolles Online-Diagnose- und Lernprogramm für die Fächer Deutsch und Mathematik in der Grundschule. Mit drei Schritten zum Erfolg: pädagogische Förderdiagnose, individuelles Förderprogramm mit ausgewählten Übungen und regelmäßige Lernerfolgskontrolle.
In Zusammenarbeit mit dem Dyslexia Research Center haben wir erreicht, dass Eltern in dieser schwierigen Zeit der Schulschließungen einen kostenfreien Zugang bis Schuljahresende zu LFF erhalten, damit der Unterricht zuhause sinnvoll weitergeführt werden kann. Eltern wissen zu meist nicht, wo sie ansetzen sollen. Mit LFF kann das Kind genau dort weiterlernen, wo es gerade steht.
Dieser Frage wird im folgenden Video – in nicht einmal zwei Minuten -nachgegangen. Kurz und prägnant wird erklärt, warum legasthen-veranlagte Menschen mindestens genauso intelligent sind wie nicht-legasthene Menschen.
Wir haben für alle Interessierten und Betroffenen die wichtigsten Informationen zu diesem spannenden Thema auf einen Blick zusammengefasst:
Legasthene Kinder haben Leseprobleme
Diese werden nicht selten auf eine nicht ausreichende Intelligenz zurückgeführt
Die Wissenschaft sagt, das ist falsch
Legastheniker haben lediglich eine besondere Informationsverarbeitung und dadurch bedingt eine besondere Lernfähigkeit
An die pädagogisch-didaktische Interventionsebene werden hohe Anforderungen gestellt, damit Legastheniker das Lesen meistern können
Bei den meisten Menschen sind IQ und Lesefähigkeiten im Einklang
Die klassische Entwicklung der Lesefähigkeit
Die Entwicklung der Lesefähigkeit mit Legasthenie
Legasthenie kann Unwissende fehlleiten
Leseprobleme bei legasthenen Menschen im Zusammenhang mit der Intelligenz zu sehen, ist ein schwerer Fehler
Es ist wichtig, dass man mit diesen besonderen Menschen geduldig ist und sie ermutigt
Denk daran, das Lesen soll nicht unter Zeitdruck geschehen
Es ist wichtig, dass man diesen Menschen eine individuelle Hilfe gibt, wie z.B. durch anschauliches Lernmaterial, Hörbücher, Videos und Apps
Legasthene Menschen sind genauso intelligent wie nichtlegasthene Menschen
Schließlich sollte man in der Förderung ihre Stärken hervorheben und ihnen nicht ihre besondere Lernfähigkeit vorhalten